Die Postbank – auf dem Weg zur Arbeit schnell noch einen Kredit aufnehmen

Heute morgen war ich kurz auf der Post, um ein Paket abzugeben. Alles zügig erledigt, Paket abgegeben, Quittung, vielen Dank. Aber bevor ich entfliehen konnte, hieß es:

Postfrau: Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?
Ich: Nein, danke.
Postfrau: Haben Sie schon einmal über einen Kontowechsel nachgedacht?
Ich: Nein, danke. Ich bin bei einer Ökobank zufriedener Kunde.

Spätestens ab „Ökobank“ muss doch klar sein, dass ich kein Neukunde sein werde. Zu Ökobanken wechseln doch nur die ganz überzeugten Freaks, mit denen ist doch kein Geschäft zu machen.

Postfrau: Keine Kontoführungsgebühren…
Ich: Nein, danke. Ich bin bei der Ethikbank, ich zahle absichtlich Gebühren, damit alles ökologisch ist, keine Atomkraft und so.
Postfrau: Achso…

Hier dachte ich, ich hätte es hinter mir, und habe mich schon halb weggedreht, um zu gehen.

Postfrau: Planen Sie sonst vielleicht eine größere Anschaffung in nächster Zeit? Die Postbank bietet auch Kredite an…

Da hat mich die Postfrau sprachlos gesehen. Mehr als „Nein, danke.“ fiel mir nicht mehr ein. Ich begreife nicht, dass das gut sein kann für die Post, die meisten Kunden sind doch von so aggressiver Werbung genervt. Allerdings genügt ein kurzer Blick ins Internet, um zu sehen, dass der Irrsinn Methode hat: falsche Zinsversprechen, Missbrauch von Kundendaten, fragwürdige Fonds.
Da bringt es wohl auch nichts, wenn ich hier die Postbank zu ökologischeren Fonds und mehr Kundenfreundlichkeit aufrufe. Von daher: Liebe Postbank, leck mich. 😉

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