Dresdner Szenen

Da soll nochmal einer sagen, dass „vegan” nicht schon in der Mitte der Gesellschaft (wo auch immer das genau ist) angekommen wäre.

Vor kurzem in meinem Lieblingsbiomarkt: Ein Kind, vielleicht sieben Jahre, und furchtbar energiegeladen. Manch einer würde sagen: nervig. Es rennt von einem Regal zum anderen, entdeckt hier etwas, dann dort etwas, und immer lautstark im Kontakt mit der sichtlich müden Mutter. „Mama, kaufen wir das hier?”, „Mama kuck mal, das brauchen wir noch.”, und nach einem Blick in den Einkaufskorb: „Boah, Mama, hier sind ganz viele Pilze!”.

Das Ganze zieht sich bis zum Regal mit den Schokoaufstrichen. Das Kind greift ein großes Glas, hält es der Mutter hin, und ruft:

„Biiiiitte Mama, das is sogar vegaaaaaan…”

Und an der Stelle wäre ich als Mutter wahrscheinlich eingeknickt.  😀  Ich setze große Hoffnungen in die kommenden Generationen.

3 Antworten zu “Dresdner Szenen”

  1. Fussel

    Nö, das Kind kannte vermutlich nur die Knöpfe, die es bei Muttern drücken musste, um was zu erreichen. Die Mutter hat vermutlich vegane Produkte bevorzugt, nicht das Kind. Typische Quengel-Taktik.
    Man kann da nur hoffen, daß der stete Tropfen den Stein höhlt 🙂

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  2. Fussel

    Ach so: wenn die Mutter da nicht eingeknickt ist, hat sie das ganz richtig gemacht 🙂
    Sprich, Kaufen nur, wenn’s gebraucht wird und nicht, weil man von der Quengelei gerade so genervt ist und seinen Ableger „ruhigstellen“ will.

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    • Fup

      Jaa, du hast natürlich Recht. Die Mutter ist ja auch nicht eingeknickt. Ich wollte damit auch nur sagen: Die Richtung stimmt. Go vegan! 😉

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