Intels Prozessoren sind ab 2014 „konfliktfrei“

Gestern wurde auf computerbase.de dieser Artikel veröffentlicht. Der Marktführer bei Prozessoren verzichtet ab 2014 auf bestimmte Mineralien aus Krisenregionen. Klingt ja erst mal gar nicht schlecht. Ist es im Prinzip auch nicht. Der Ansatz ist der gleiche wie beim Fairphone. Aber leider macht Intel das nicht wirklich freiwillig, sondern weil die US-Börsenaufsicht neue Regeln aufgestellt hat: Börsennotierte US-Unternehmen sind verpflichtet, zumutbare Anstrengungen zu unternehmen, um die Herkunft der verbauten Mineralien nachzuverfolgen und auf ihrer Webseite zu veröffentlichen.
Dieses Beispiel macht mal wieder klar, dass Hoffnung auf die Vernunft der Unternehmen allein nicht genügt.
Es ist ein guter und wichtiger Schritt hin zu einer gerechteren Welt, aber leider auch nur einer von vielen, die noch gegangen werden müssen. Wir brauchen noch viel mehr Umweltauflagen beim Abbau der Rohstoffe, faire Löhne für alle, die an der Produktion beteiligt sind, verbesserte Recycle- und Reparaturmöglichkeiten der Geräte und vieles mehr.

Und da müssen neben der Politik die Verbraucher Druck machen. Hilfreich sind da z.B. die Rankings von Greenpeace. Jede einzelne Kaufentscheidung bestimmt den Kurs selbst solcher Platzhirsche wie Intel mit.

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