Fluch und Segen des Informiert-Seins

Meist fängt alles ganz harmlos an. Bei mir waren es zu hohe Cholesterin-Werte, ungewöhnlich in meinem Alter, und so fing ich gezwungenermaßen an, mich zu informieren. Gute Fette waren meist pflanzlich, die schlechten meist vom Tier.

Und schon machte sich der Fluch des Informiert-Seins bemerkbar. Je mehr man sich informiert, umso weniger Dinge kann man so bedenkenlos wie bisher konsumieren. Hormonwirksame Weichmacher im Mineralwasser. 100.000 getötete Eintagsküken jeden Tag in der deutschen Eierindustrie, weil sie männlich und damit unwirtschaftlich sind. Gelatine wird standardmäßig bei normalem Saft und Wein benutzt. In normalen Supermarkt-Kassenzetteln wird Bisphenol A verwendet. Harmlos scheinende Weihnachtssterne aus dem Gartencenter kommen nicht etwa aus der Gärtnerei nebenan, sondern aus Equador, wo die Arbeiter nichtmal genug zum leben verdienen. Die Liste wird von Tag zu Tag länger, und widerlicher.

Aber all die Infos haben auch eine gute Seite.
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