Jetzt wird es doch mal wieder Zeit für ein Rezept, denn wir haben vor Kurzem vegane Spaghetti Carbonara à la Attila Hildmann gekocht – und es war großartig! Nun mag man einwenden: „Rezepte gibt es im Internet doch genug. Was ist da jetzt anders?“ Ganz einfach:
Eine der größten Hürden für Um- bzw. Einsteiger ist ja der Aufwand, den man zwangsläufig betreibt, wenn man sich vegetarisch oder sogar vegan ernährt. Keinen Bock, lange Zutatenlisten durchzuarbeiten, keine Zeit, lange zu kochen, und nach was schmecken soll es ja auch. Deswegen liebe ich solche simplen, aber unglaublich leckeren Gerichte. Das ist so ein Rezept, das man problemlos auch abends schnell mal machen kann.
Man braucht nur eine Packung Räuchertofu, eine Zwiebel, Spaghetti für zwei Leute, ein Päckchen Sahne und etwas Petersilie. Bis auf die frische Petersilie kann man das alles auf Vorrat zuhause haben – falls nicht, ist es schnell und trotzdem preisgünstig im Bioladen organisiert.
Das Rezept stammt aus Attilas Buch: „Vegan for fit“. Der Mann ist ja inzwischen ein recht bekannter Vorzeige-Veganer und online ziemlich umtriebig. Deswegen hat er das ganze auch bei Youtube verlinkt, der Brave. Allerdings finde ich ja, er beschreibt das Ganze schon seeeehr ausführlich, quasi für Doofe Kochanfänger, deswegen hier noch mal in Kurzfassung: Während die Nudeln kochen den Räuchertofu würfeln, die Zwiebel kleinschneiden, erst den Tofu kräftig in Öl anbraten, dann noch die Zwiebeln ein bissl mit, und dann nur noch das Päckchen Sahne dazu – fertig. Ein Fertigessen erfordert auch nicht wesentlich mehr Aufwand. Und das beste daran: es schmeckt herrlich würzig, kräftig, sahnig. Dieses Gericht ist die Realpolitik unter den Mittagessen – günstig, schnell, geschmacklich überzeugend und trotzdem ethisch voll vertretbar. 🙂
Spaghetti Carbonara
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