Street-Art in Dresden oder Unser Dorf soll schöner werden

Da ist es doch tatsächlich schon wieder 11 Tage her seit dem letzten Post. So ein Schlendrian! Dabei warten doch schon einige Entwürfe auf Veröffentlichung. Also los jetzt:

Ich mag es, wenn Kunst eine klare Botschaft vermittelt. Als gelungenes Beispiel dafür kommt in Form von Street-Art das Dresdner Blumen-Männel daher. Eine simple Graffiti-Figur, die praktisch überall in der Stadt anzutreffen ist.
Drauf gebracht hat mich vor Jahren Prof. Groh in einer Vorlesung zu den Grundlagen der Gestaltung. Unter Lehrenden gibt es ja ne Menge zweifelhaftes Volk, aber der Mann fetzt. Wer also die Gelegenheit hat, eine seiner Vorlesungen zu besuchen, sollte sie nutzen.

Jedenfalls berichtete er davon, dass er regelmäßig auch außerhalb Dresdens unterwegs wäre. Und jedes Mal, wenn er auf der Rückfahrt das erste Blumen-Männel entdecken würde, wäre das wie ein „Willkommen zuhause“. Willkommen zurück in Dresden. Wer sich die Mühe macht und mal im Stadtbild darauf achtet, wird an tristen Stromkästen, Fassaden verfallener Gebäude und grauen Mauern die freundlichen Figürchen entdecken, die einem eine Blume entgegen strecken. Und jedes dieser Männchen würde ein Lächeln auf sein Gesicht zaubern. „Achten Sie mal drauf“, waren seine Worte.


Seitdem habe ich an allen möglichen und unmöglichen Stellen in Dresden die Blumen-Männchen entdeckt. Sie scheinen mir zuzurufen: „Hey kuck! Eine Blume. Lächle doch mal!“ Auch wenn es grade regnet oder trüb und kalt ist. Und es klappt bei mir. Ich freu mich.

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